San Rafael, Dezember 2014

Erfreuliche politische Entwicklungen

Erfreuliche politische Entwicklungen Zum ersten Mal seit dem Bestehen von San Rafael ist es uns gelungen auch die notwen­dige politische Unterstützung zu bekom­men, die uns unserem Ziel, einen National­park zu schaffen, näher bringt. Sicherlich wurde dies auch unter dem zunehmenden Druck der paraguayischen Bevölkerung er­reicht. Im Zuge einer von uns initiierte Un­terschriftenaktion mit dem Titel „Ihre Stim­me für einen Nationalpark“ konnten wir das Interesse und die Unterstützung vieler Men­schen gewinnen und durch dieses Stimmungsbild auch die Aufmerksamkeit der zuständigen Be­hörden auf uns ziehen. Es ist schön zu beobachten, was der gemeinsame Einsatz vieler Menschen bewegen kann! Noch in diesem Jahr soll im Parlament über einen möglichen Nationalpark San Rafael beraten werden. Wir sind voller Hoffnung auf eine gute Lösung, die den Erhalt des Waldes und seiner einzigartigen Flora und Fauna ermöglicht

Agroforstwirtschaft und Kleinbauernarbeit

Agroforstwirtschaft und Kleinbauernarbeit Unsere Arbeit mit Kleinbauern der Umgebung stößt auf eine breite Zustimmung und unsere Fort­bildungsangebote erfreuen sich guter Beteiligung. Es wurden im Rahmen von Schulungen wichti­ge Techniken der Bodenbearbeitung vermittelt. Oberstes Ziel ist dabei die Bodenerhaltung als Grundvoraussetzung für einen dauerhaften und ertragreichen Anbau. Auch wurden Schulungen zur Diversifizierung der Land-und Forstwirtschaft angeboten um den Kleinbauern einerseits möglichst viele verschiedene Einkunftsmög­lichkeiten, andererseits aber auch eine gute Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln und Brennholz zu ermöglichen. Mit der Unter­stützung eines örtlich ansässigen Herstellers von Mate-Tee wurde die Pflanzung und Pfle­ge von Mate-Sträuchern, die sich besonders gut ressourcenschonend anbauen lassen, de­monstriert. Außerdem konnten wir im letz­ten Jahr Schulungen im Bereich der Klein­tierhaltung und -produktion anbieten und mit Hilfe des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht sogar Modellbetriebe etablieren. Diese Betriebe dienen als Vorbild und Anlaufstelle bei Fragen oder Problemen und zeigen an­schaulich welche Bedingungen und Voraussetzung für die Tierhaltung erfüllt sein müssen. Im Rahmen dieser Aktivitäten konnten wir mit verschiedenen staatlichen und privaten Institutionen zusammenarbeiten und wir wollen diese gemeinsamen Angebote für die Kleinbauern weiter aus­bauen. Unsere Baumschulen werden weiterhin vom Agrar- und Forstwissenschaftlichen Insti­tut der Universität Hohenau unterstützt. Das Paraguayische Waldinstitut stellte uns Samen von ver­schiedenen nativen Urwaldbäumen, sowie Eukayptuspflänzchen als rasch nachwachsendes Nutz­holz zur Verfügung. Diese wurden in den entsprechenden Gebieten an die Kleinbauern verteilt.

Umwelterziehung

Umwelterziehung Die Arbeit an Schulen in der Umgebung von San Rafael bleibt für uns ein Her­zensthema. Wir freuen uns über die Zu­stimmung und das Engagement unter den Lehrern und das zunehmende Umweltbe­wusstsein unter den Schülern. In diesem Jahr beschäftigten wir uns vor allem mit dem Thema Abfall. Ein sehr vielseitiges An­liegen, das sowohl die Beschaffenheit der unterschiedlichen Abfälle als auch die Mög­lichkeiten der Wiederverwertung beinhalte­te. Ein ganz besonderer Fokus lag auf der Kompostierung organischer Abfälle, die später als Dün­ger einen überaus wichtigen Beitrag liefern können und die natürliche Kreislaufwirtschaft unter­stützen. Um dies für alle Schüler wirklich erfahrbar zu machen, wurden Schulgärten angelegt. Da­durch können die Kinder den gesamten Prozess der Kompostierung, der anschließenden Düngung des Schulgartens mit dem selbst hergestellten Kompost bis hin zur Ernte der angebauten Pflanzen erleben. Diese Erfahrung wiederum kann jedes Kind auch in seinem Elternhaus einbringen und dazu beitragen, das Umweltbewusstsein innerhalb der Familie zu schärfen.

San Rafael wird bekannter

San Rafael wird bekannter Durch die Zusammenarbeit mit dem WWF und verschiedenen anderen Organisatio­nen, sowie durch die verstärkte Kooperati­on mit der Presse, konnten wir den Be­kanntheitsgrad von Pro Cosara weiter er­höhen. Viele der Besucher, die touristisch oder wissenschaftlich motiviert zu Pro Cosara stoßen, unterstützen uns weiter, nachdem sie sich von der Bedeutung unse­rer Arbeit überzeugen konnten. Nicht zu­letzt trägt auch die verstärkte Nutzung so­zialer Medien dazu bei, San Rafael bekannter zu machen. Auch Sie können uns dabei unterstüt­zen, in dem sie unser Anliegen in die Welt tragen!

Pro Cosara erhält Ehrung für unermüdliches Engagement

Pro Cosara erhält Ehrung für unermüdliches Engagement Im Mai dieses Jahres wurde vom WWF Pa­raguay eine Ehrung an Christine Hostettler als Vorstand von Pro Cosara verliehen. Dar­in wurde die unermüdliche Arbeit von ihr und ihrem Team gewürdigt. Der Atlantische Regenwald zählt zu den biologisch bedeu­tendsten und zugleich am stärksten bedroh­ten Ökosystemen der Erde. Im Schutzgebiet San Rafael befinden sich die letzten größe­ren zusammenhängenden Waldgebiete. Nur die Schaffung eines Nationalparks kann dauerhaften Schutz für diesen einzigartigen Naturraum gewährleisten. Dieser Aufgabe wollen wir uns auch weiterhin mit ganzer Kraft widmen.

Sie sehen, liebe Urwaldfreunde, wir konnten in den letzten Jahren viele Projekte und Maßnahmen in Gang bringen, die sowohl die Lebensperspektiven der Menschen in der Umgebung verbessern als auch dem Schutz von San Rafael dienen. Damit wir diese wichtige Arbeit weiter fortführen und ausbauen können, sind wir weiterhin auf Ihr Hilfe angewiesen! Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

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